Beschreibung
Kommentar des Künstlers zu seinem Kunstwerk:
„Als ein Gast aus Damaskus den (berühmten) Baha-ud-Din Naqschband in Buchara besuchen wollte, erwartete der Gast ihn in der größten Moschee der Stadt bei einem Vortrag anzutreffen. Wider erwarten traf er ihn arbeitend auf einem Acker. Der Sufi-Meister bietet seinem Gast eine Wassermelone an, die er auf seinem Acker eigenhändig gezüchtet hat. Nachdem sie die Wassermelone gegessen haben, bringt der Gast die Reste zusammen, pustet mit einem Hauch seines Atems darüber und es entsteht (wie ein Wunder) eine neue Wassermelone. Diese Wassermelone mundet aber nicht so, wie die von Meister-Naqschband. Der Sufi-Meister erklärt, dass der Wunder des Gastes nur das Produkt eines Hauches ist, wohingegen seine Arbeit das Produkt eines ganzen Jahres entspricht. Und er fügt seinen weitverbreiteten Ausspruch hinzu: <Sei mit den Händen bei der Arbeit und dem Herzen bei Allah> [pers. Dil be–yâr u dest be-kâr; türk. El karda gönül Yarda]“
[Jahongir Ashurov, İstanbul, 2017]
Und die Moral der Geschicht‘: Handarbeit hat Seel. [Frank Dommenz (*1961)]
Baha-ud-Din Naqschband Buchari (übers. Glanz der Religion) geboren 1318 bei Buchara; abgelebt 1389 ebenda) war der Namensgeber des Naqschbandīya-Ordens, eines der größten und einflussreichsten muslimischen Sufiorden. Dieser Orden basiert bis heute auf den Fundamenten der Wissenschaft, der Weisheit und der Kunst (sowieder Kultur).
Breite x Höhe: 50x70cm